Muay Thai an der Gold Coast

Als “Muay Thai King” wurde ich am Tag danach vom Lehrer begrüsst. Er war zwar am Tag zuvor nicht dabei, aber anscheinend wurde unter den Lehrern herumerzählt, dass ich im Thaiboxen nicht mehr dem Status eines Newbies entspreche.

Meine Sprachschule, Langports, organisiert jeden Tag bestimmte Aktivitäten, für die man sich anmelden kann. Kostet meistens nicht viel. Alle zwei Wochen gehen sie mit interessierten Schülern ins Muay Thai. Am letzten Freitag waren wir aber nur drei Schüler und vier vom Langports staff. Meine Trainingspartnerin, Lehrerin bei Langports, wollte schon ziemlich bald Partner wechseln, da ihr etwas bang wurde. 😀 Ich trainierte dann mit dem Schulleiter, welcher mermals in der Woche ins fight gym geht. Wir sind etwa auf ähnlichem Niveau und konnten uns gegenseitig gut fordern.

Nun gehe ich wenn’s geht zweimal in der Woche ins “Urban Fight Gym” in Miami, Gold Coast. Das Training macht Spass, ist anstrengend und gibt mir neue Inputs. Das fight gym sieht aus wie eine typische Boxer-Bude: Quadratischer Mattenboden, überall am Rand Boxsäcke und in einer Ecke einen Boxring. Boxhandschuhe und Protektoren sind vorhanden, die hat die Schule extra gekauft und lässt sie dort für ihre Schüler aufbewahren.

Umgezogen und geduscht wird zu Hause und nach Miami komme ich mit dem Bus innerhalb etwa 15 min. Die Fusswege zu den Haltestellen sind nochmals ca. 15 min.

Bus fahren ist relativ unkompliziert: Man kann sich eine “go CARD” kaufen und mit einem Betrag aufladen. Wenn man den Bus betritt hält man die Karte dann an das Lesegerät (touch on), beim Verlassen nochmals (touch off). Der Betrag wird dabei direkt von der Karte abgebucht. Kritikpunkt: Kosten (wie bei allem hier in Australien).

An der Gold Coast wird offensichtlich viel Sport getrieben. Am Abend sieht man überall Leute, die joggen gehen und die Leute am Strand sind mehrheitlich gut in Form. Vielleicht gehe ich demnächst auch ab und zu mal in ein Fitness Center. Die eigene Form zu halten ist nicht ganz einfach bei ganztägigem Unterricht, Glacé-Wetter und Partys. Ich hoffe nur, dass ich dann zu Hause nicht wieder von ganz vorne beginnen muss.

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